Test: D/A-Wandler Auralic ARK MX+
Einziges Bedienelement ist der AN/AUS-Knopf,
mehr m uss ein W andler genau genommen ja
auch nicht können
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gepumpt, die 44,1-kHz-Familie landet
im Endeffekt bei 176,4 kHz. Auralic
steht also auf dem Standpunkt: Upsam-
pling ist gut, aber wenn man es macht,
dann mit geraden Zahlen. Das
ist
eine Upsampling-Philosphie, die man
durchaus vertreten kann, denn so ist
sichergestellt, dass man immer auf ein
ganzzahliges Vielfaches der Eingangs-
frequenz hochrechnet. Solange man
weiß, in welcher der beiden Familien
sich die abzuspielende Datei befindet,
ist alles gut. Das kann man unter OSX
in den MIDI-Einstellungen konfigu-
rieren. Wer am Mac Programme wie
Amarra, PureMusic oder Decibel ver-
wendet, braucht sich darum nicht zu
scheren, denn die sind in der Lage, die-
se Umschaltung selbst vorzunehmen.
Und ein Windows-Computer tut das
ja auch. Am PC benötigt man trotzdem
die mitgelieferten proprietären Treiber,
um den MX+ ans Laufen zu bringen.
Die sorgen zunächst mal dafür, dass ein
Windows-Rechner in der Lage ist, die
vollen 192 kHz über USB überhaupt
ausgeben zu können. Auralic verwen-
det übrigens für den Empfang der
USB-Daten eine ganz spezielle, selbst
entwickelte Technik, bei der das Signal
bis zu 2 Sekunden lang gepuffert wer-
den kann. Herkömmliche asynchron
arbeitende USB-Receiver können das
nur für die Dauer eines Taktzyklus.
Das hochgesampelte Signal wird an-
schließend in
einem
ganz leckeren
DAC gewandelt. Es handelt sich um
einen AK4399, das ist ein 32-Bit/192-
kHz-Wandler des japanischen Her-
stellers AKM. Der kann nicht nur
gut wandeln, sondern bietet auch ein
paar nette On-Chip-Lösungen. So ist
beispielsweise die Strom-Spannungs-
wandlung bereits integriert, ein nach-
folgendes Netzwerk ist also nicht erfor-
derlich. Seine Ausgangsspannung geht
direkt,
ohne
Koppelkondensatoren,
in eine ganz besonders feiste analoge
Ausgangsstufe. Die
arbeitet parallel
symmetrisch und asymmetrisch, die
RCA-Buchsen werden also nicht nur
von einem per Operationsverstärker
aus dem symmetrischen Strömen er-
zeugten Signal gespeist und haben ei-
nen eigenen kanalgetrennten Zweig.
Der AKM -W andler ist ein 32-Bit-Typ, der direkt
auf die Vorverstärkung geschaltet werden kann
Der Prozessor detektiert die anliegende Signal-
frequenz und veranlasst den Upsampler, die
passende Samplingfrequenz zu benutzen
Jew eils ein Quarz für eine der beiden Abtast-
Familien steht zur Verfügung
Analog gehts wahlweise sym m etrisch oder asym m etrisch an die Vorstufe, intern laufen diese beiden Zweige komplett getrennt
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